Saisonstart 2024 mit drei neuen Optis dank Unterstützung der Kieler Volksbank
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Nicht nur mit frischem Wind, sondern mit drei nagelneuen Optis für die Jugendarbeit startet der LRV in die Saison 2024. Nachwuchsarbeit ist sehr mühsam und mit viel Aufwand verbunden. Der LRV hat früh erkannt, dass die Jugendarbeit ein elementarer Bestandteil des Vereins ist. Nach der pandemiebedingten Pause rührte unter anderem die Jugendwartin Mieke Rösler die Werbetrommel und immer mehr Kinder und Jugendliche entdeckten die Liebe zum Segeln. Auch die Kooperation mit zwei Segelvereinen (YCLa und OSL) im Rahmen des Projektes „3ineinemBoot“ sorgte mit für die hohe Nachfrage. Der Nachwuchs startet fast ausschließlich im Opti. Je mehr Kinder und Jugendliche hinzukamen, desto größer wurde im Laufe der Jahre auch der Verschleiß an den Übungsbooten, die im Vereinsbesitz sind. Mithilfe der Kieler Volksbank und der Kieler Volksbank-Stiftung konnten drei neue Optis im Wert von fast 7.000 € erworben werden. Eines der Boote wurde symbolisch übergeben und konnte in der Kundenhalle der Kieler Volksbank am Europaplatz bestaunt werden. Ein zusätzliches Plakat informierte über die Jugendarbeit im Verein.
Die Jugendarbeit in Vereinen liegt der Volksbank-Stiftung besonders am Herzen. Anwesend bei der symbolischen Übergabe waren das Vorstandsmitglied der Kieler Volksbank Timo Kaiser, der Geschäftsführer der Kieler Volksbank-Stiftung Steffen Kock, der Leiter der Laboer Volksbankfiliale Christian Müller und aus dem LRV der 1. Vorsitzende Christoph Matthews, der Kassenwart Ralf Lange, die Jugendwartin Mieke Rösler, der Trainer Udo Lemke sowie die Jugendlichen Svea Goik, Annabelle Matthes und Ian Tarek.
Ohne Unterstützung der Kieler Volksbank und der Kieler Volksbank-Stiftung mit einer Spende in Höhe von 4.000 € wäre die Anschaffung der Optis nicht möglich gewesen. Dafür bedankt sich der LRV auch im Namen der Jugendlichen recht herzlich und freut sich auf eine erfolgreiche Segelsaison.
Jahreshauptversammlung 2024
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Im Februar fand die Jahreshauptversammlung im Hotel Seeterrassen statt und war gut in einer harmonischen Atmosphäre besucht. Im Geschäftsbericht des Vorstandes wies der 1. Vorsitzende Christoph Matthews darauf hin, dass nach Corona die Vereinsaktivitäten wieder an Dynamik gewonnen haben. Aushängeschild ist der Jugendbereich, in dem die fehlenden Trainerkapazitäten durch das ehrenamtliche Engagement von Mieke Rösler sowie Udo Lemke sehr gut kompensiert werden konnten und der Erfolg stellte sich dann im Herbst bei der Kreisjugendmeisterschaft ein. Zwei erste Plätze und ein dritter Platz trugen unter anderem dazu bei, dass der LRV mit dem Wanderpokal für den erfolgreichsten Verein über alle Klassen ausgezeichnet wurde. Annabelle Matthes, Johannes Rösler und Phillip Eiben erhielten somit die Einladung zur Sportlerehrung der Gemeinde Laboe. Für die bevorstehende Segelsaison konnten zusätzliche Trainerkapazitäten rekrutiert werden, so dass die Arbeit dann auf mehreren Schultern verteilt werden kann. Nach wie vor ist das Projekt „3ineinemBoot“ Bestandteil der Jugendarbeit und in die Trainingsmaßnahmen integriert. In der Jugendversammlung wurde Annabelle Matthes zur Jugendsprecherin gewählt.
Seit dem Jahr 2006 wurde der Trudelmaus-Pokal der Folkeboote ausgerichtet und in diesem Jahr legt der LRV eine Pause ein. Die Ausrichtung wechselt auf die andere Seite der Kieler Förde entweder nach Schilksee oder Strande. Der Europe Ehrenmalpokal wird nach wie vor vom LRV ausgerichtet. Wie schon berichtet, soll das Vereinsleben weiter intensiviert werden. Hierfür fand bereits zum ersten Mal der Neujahrstreff statt und an Stelle des Trudelmaus-Pokals soll im Juni die Traditionsregatta als Traditions-Vereinswettfahrt vormittags für die Jollen und nachmittags für die Yachten wiederbelebt werden.
Weiter berichteten einige Vorstandsmitglieder aus ihren Bereichen und Kassenwart Ralf Lange stellte wieder sehr übersichtlich die finanzielle Lage des Vereins dar. Allerdings kommen höhere Ausgaben auf den LRV zu. Künftig müssen Miete und Nebenkosten für das Vereinsheim an die Gemeinde gezahlt werden. Ebenso steigen die Kosten im Jugendbereich für die zu schaffenden Ausbildungs- und Trainingskapazitäten sowie zuletzt auch durch die allgemeinen Preissteigerungen. Damit die Kassenlage des Vereins auch weiterhin nachhaltig solide ist, wird vorgeschlagen, den seit 10 Jahren gültigen Beitrag für Vollmitglieder moderat um 10 € und die Beiträge für Jugendliche, Passive und Familienmitglieder um je 5 € zu erhöhen. Diskutiert wurde, ob diese Erhöhung ausreichend ist, aber letztlich wird der moderaten Erhöhung zugestimmt. Besonders erfreulich ist, dass für die Ausbildung im Jugendbereich mit Unterstützung der Kieler Volksbank die Neuanschaffung von drei Optimisten-Jollen ermöglicht wird. Nach dem Bericht der Revisoren erhielt der Vorstand die Entlastung. Bei den anstehenden Wahlen gab es keine Veränderungen im Vorstand. Der 1. Vorsitzende Christoph Matthews, die Schriftwartin Christine Berg-Lentz, der Takelmeister Thomas Möller und der Wettsegelobmann Sönke Durst wurden jeweils ohne Gegenkandidat wiedergewählt. Clemens Simmer scheidet satzungsgemäß als 1. Revisor aus, Marco Popinga steigt somit zum 1. Revisor auf und zum 2. Revisor wurde Michael Ehlers neu gewählt. Die Jugendsprecherin Annabelle Mathes wurde durch die Mitgliederversammlung bestätigt.
Damit die Arbeit im Verein nicht nur auf wenigen Schultern lastet, wird ausdrücklich gewünscht, dass eine Verteilung auf mehreren Schultern erfolgt. Es werden also alle aufgefordert, nicht nur am Vereinsleben teilzunehmen, sondern auch mal mit Hand anzulegen. Jede helfende Hand ist herzlich willkommen. Wenn die Gemeinde als Eigner des Hafens das Material stellt, will der LRV beide Stege an der Jollenslipanlage in Eigenarbeit erneuern. Ebenso plant der LRV, vorausgesetzt die Gemeinde stimmt zu, das Optigestell wetterfest zu machen.
Betont wurde weiter die gute Zusammenarbeit mit den Laboer Segelvereinen, der Gemeinde Laboe, der Laboer DGzRS-Station, der becsen-Yachttechnik und der Schiffswerft Laboe.
Abschließend wurde noch über den geplanten Nationalpark Ostsee, die Neuaufstellung des Regionalplanes II, in dem die Wasserfläche vor Laboe zur Erweiterung des Vorranggebietes für Naturschutz ausgewiesen werden soll, das Kleinschifferzeugnis und die wirtschaftlich begründete Einstellung der Segler-Zeitung berichtet.
Neujahrstreff 2024
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Am ersten Sonntag im Jahr hatte der LRV erstmals zum Neujahrs-Punsch in das Vereinsheim eingeladen und es folgten bei schönem Winterwetter sehr viele Mitglieder und Gäste dieser Einladung. Mit Grillwürsten war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im nächsten Jahr soll diese Veranstaltung auf jeden Fall wiederholt werden. Unter anderem wurde der Vorschlag diskutiert, doch auch im Rahmen dieser Veranstaltung das Opti-Match-Race der Erwachsenen wieder aufleben zu lassen.
Fahrtenseglerwettbewerb 2024
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Die Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler konnten ihre Reiseberichte, die mindestens eine Woche dauerten, bis zur Jahreshauptversammlung Anfang Februar einreichen. Entscheidend sind hierbei nicht die Anzahl der zurückgelegten Meilen und die Törndauer, sondern die aus dem Ältestenrat und dem Fahrtenseglervertreter bestehende Jury würdigt besonders die Bewältigung schwieriger Situationen auf See oder eine auf die mit segelnden Kinder oder Jugendlichen abgestimmte Törnplanung. Die Verleihung des Fahrtenseglerpreises erfolgt im Rahmen des Labskaus-Essens.
Rückblick auf 2023
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Bei einem Blick zurück auf das letzte Quartal des vergangenen Jahres wäre zuerst im Oktober das Jahrhunderthochwasser zu erwähnen. Dank vieler helfender Hände aus dem LRV - insbesondere unserer Gerätewarte Tjark Schilly und Tim Ohler - konnten größere Schäden bei den Booten im Yachthafen verhindert werden, so dass Anfang November auch alle Vereinsboote unbeschadet ins Winterlager gebracht werden konnten. Weniger Beachtung fand ein wenig später noch das Jahrhundertniedrigwasser in der Kieler Förde und trotz alledem bevorzugen einige Bootseigner weiter das mit Risiken verbundene Überwintern ihrer Boote im Wasser. Etwas ungewöhnlich war dann noch vor Beginn des meteorologischen Winteranfanges der Wintereinbruch, den sich viele lieber erst zu Weihnachten gewünscht hätten.
Nur durch Zufall erhielt der LRV vom Bürgerbeteiligungsverfahren zu dem Entwurf der Neuaufstellung des Regionalplanes II, in dem die Wasserfläche vor Laboe zur Erweiterung des Vorranggebietes für Naturschutz ausgewiesen werden soll, Kenntnis. Da diese Fläche u. a. auch für die praktische Ausbildung der Jugendlichen und Erwachsenen genutzt wird und eventuell mit temporären Befahrenseinschränkungen zu rechnen wäre, sprachen sich unsere Mitglieder vorsorglich gegen diese Ausweisung aus.
Und dann ist da noch das Projekt Nationalpark Ostsee, über das bereits viel in den Medien berichtet wurde. In unserer unmittelbaren Nähe sind die Regattagebiete vor Heidkate und in der Steiner Bucht sowie auf dem Stoller Grund betroffen. Wenn dort eine Verankerung der Start- und Zielschiffe sowie der Regattatonnen nicht mehr zulässig und das Befahren nicht nur temporär sondern ganzjährig verboten ist, wird die Durchführung von Regatten nicht mehr möglich sein. Die Wassersportler hatten wie alle anderen Interessenvertreter am Konsultationsprozess des Umweltministeriums zum Nationalpark Ostsee teilgenommen. Die wesentlichen Probleme der Ostsee sind entstanden aus den Schadstoffeinträgen, der zunehmend verrottenden Kriegsmunition und dem Temperaturanstieg/Sauerstoffmangel. Einhellige Meinung war, dass sich diese Probleme nicht mit einem Nationalpark beseitigen lassen. Viele Protestveranstaltungen fanden gegen den Nationalpark Ostsee statt, in denen die Wassersportler ein klares Bekenntnis für den Schutz der Ostsee bekundeten und die Errichtung eines Nationalparks jedoch ablehnten. Auch aus den Reihen der Politik wurde mehrfach geäußert, dass es einen Nationalpark Ostsee gegen den Willen der Bürger nicht geben wird und das Projekt unmittelbar gestoppt werden muss. Im Koalitionsvertrag der Landesregierung steht, dass bis zur Mitte der Legislaturperiode durch das Umweltministerium geprüft werden soll, ob mit einem Nationalpark vor der Ostseeküste von Schleswig-Holstein der Zustand der Ostsee verbessert werden kann. Die Wassersportler und mit Ausnahme der Umweltverbände auch alle weiteren Interessenvertreter bezweifeln dies und warten natürlich gespannt auf die angekündigte Entscheidung der Landesregierung im ersten Quartal 2024.